Blickfang 15–17 November 2024 Zürich
Finden Sie mich und meinen Schmuck an der Designmesse «Blickfang» im Kongresshaus Zürich. Ich freue mich auf viele persönliche Begegnungen und darauf, meine neuen Werke zeigen zu dürfen.
Finden Sie mich und meinen Schmuck an der Designmesse «Blickfang» im Kongresshaus Zürich. Ich freue mich auf viele persönliche Begegnungen und darauf, meine neuen Werke zeigen zu dürfen.
Schon früh in meiner Ausbildung als Goldschmiedin habe ich gemerkt: Schmuck ist mehr als nur ein statisches Objekt. Es ist ein Spiel aus Bewegung, Struktur und Material. Mein Weg sollte mich über traditionelle Techniken und Handwerk hinausführen, hin zu einer Verbindung zur Kunst. Ich glaube, wer mein Schaffen von den Anfängen bis heute betrachtet, sieht unterschiedliche Welten – und einen roten Faden. Es geht immer um Struktur und Bewegung und Effekte. Ich schaffe Schmuckstücke, die leben – sie verändern sich mit der Bewegung des Körpers und spielen mit Licht und Raum.
Nach meiner Lehre als Goldschmiedin in St.Gallen zog es mich für Jahre nach Basel, wo ich meine fachpraktischen Kenntnisse vertiefte, und zu meiner eigenen Sprache fand – inspiriert von vielem, was mich im Leben begeistert und beeindruckt. Natur, Kunst oder Architektur geben mir Ideen und eröffnen mir neue Möglichkeiten. Entscheidend geprägt hat mich Friedrich Becker. Seine Arbeit gab mir Orientierung, doch nachahmen liess sie sich nicht, ich beging und erlernte meinen eigenen Weg, auf dem ich die Arbeit der Goldschmiedin mit der Feinmechanik zusammenführe.
Seit 1996 führe ich mein eigenes Atelier in St.Gallen, 2013 eröffnete ich in Zürich mein zweites Ladengeschäft. Für die Geschäftsleitung in St.Gallen konnte ich die Goldschmiedin Patti Wolf gewinnen, die mich seither tatkräftig in der Produktion unterstützt.
Ein besonderer Meilenstein war die Feier zum 20-jährigen Bestehen der Goldschmiede Frei im Jahr 2015. In der Kunsthalle St.Gallen präsentierte ich eine Werkschau meiner Schmuckstücke, die die Entwicklung meiner Arbeit seit 1995 eindrucksvoll darstellte. Die Retrospektive zeigte, wie stark sich mein Stil über die Jahre entwickelt hat und wie er doch immer von der gleichen Faszination für Struktur, Bewegung und Licht geprägt ist.
Damals und heute ging und geht es mir nicht nur darum, etwas Schönes zu schaffen, sondern auch darum, die Grenzen des Machbaren auszuloten – «nicht machbar» ist für mich oft nur der Anfang einer spannenden Herausforderung.
In meiner Arbeit verschwimmen oft die Grenzen zwischen Kunst, Schmuck und Mode. 2018 durfte ich im Auftrag von AKRIS für das Pariser Herbst-Défilé einen Halsschmuck gemeinsam mit Albert Kriemler entwerfen, inspiriert von der Künstlerin Geta Brătescu. Diese Verbindung von künstlerischen Visionen und modischen Akzenten ist ein wichtiger Teil meines Schaffens.
Neben meiner Tätigkeit im Atelier engagiere ich mich für die Kunstszene in St.Gallen. Seit 2017 bin ich Vorstandsmitglied und neu Präsidentin der Gesellschaft der Freunde bildender Kunst des Kunstmuseums St.Gallen, seit 2019 im Vorstand des Kunstvereins St.Gallen und seit 2021 Mitglied der Arbeitsgruppe Kunst und Raum der Stadt St.Gallen.
Es ist mir wichtig, dass jedes Schmuckstück eine eigene Geschichte erzählt und wer es trägt, diese Geschichte weiterführt. Vielleicht ist es genau dieser Anspruch, der meine Arbeit prägt – der Wunsch, Schmuck zu schaffen, der weit mehr ist als ein statisches Accessoire.
Die Zukunft meines Berufs bedeutet mir viel. Dem gebe ich mit jahrelangem Engagement in der Berufsbildungskommission wie auch als Prüfungsexpertin Ausdruck.